Wir haben einen neuen Mandanten übernommen, eine AG. Einziger Angestellter ist GF und VR. Der vorherige Treuhänder hat die Barausgaben (meist Bewirtung von Kunden, Kundenpräsente etc.) über kurzfristiges Fremdkapital gebucht und das Konto in Kontokorrent Aktionär umbenannt. Offenbar ist das Konto seit Jahren einen hohen Sollsaldo auf. Die PA des Geschäftsfahrzeuges wurden darüber gebucht, so dass eine Rückzahlung kaum möglich war.
Der GF sagt, er könne den Betrag nicht an die AG zurückzahlen.
Es kann mMn doch jedoch auch nicht sein, dass diese Forderungen der AG seit Jahren als kurzfristig mitgeschleppt werden …
Hier frage ich mich, ob
a) das überhaupt rechtlich so verhebt
und
b) wie ich dies auflösen könnte, abgesehen von einer Abzahlungsvereinbarung zu einem marktüblichen Zins.
Kann mir jemand weiterhelfen?
Vielen Dank im Voraus für die Unterstützung!
da macht es sich ein Aktionär und Geschäftsführer ziemlich einfach. Erstens, auch wenn ich einen Treuhänder habe, unterschreibt der Geschäftsführer jährlich die Erfolgsrechnung, Bilanz und die Steuererklärung der AG. Wenn er keine Besprechung hatte, muss er zumindest die unterschriebenen Zahlen interpretieren und richtig heissen können.
Der GF muss den Betrag der AG zurückzahlen, da gibt es keine andere Möglichkeit. Wie unten beschrieben, kann ein höherer Lohn verbucht werden und die Darlehenssumme so amortisiert werden. Logischerweise werden solche Forderung mitgeschleppt, ansonsten kommt dann die Verrechnungssteuer und spricht von geldwerten Leistungen. Eine Auflösung geht nicht…
Es verhält sich rechtlich richtig so, er hat ja GV auch mit den Zahlen genehmigt und auch diese so visiert.
