Ich habe ein Problem und vielleicht mache ich einen Denkfehler:
Die Idee ist, dass ich vereinnahmt abrechnen wollte. Kasse an Ertrag. Auch die Kreditoren zahle ich so. Aufwand an Bank.
Über das Kassensystem kann man auch mit Kreditkarten zahlen oder per Rechnung.
Forderungskonto Kreditkarte/Ertrag
Debitor/Ertrag
Und schon bin ich bei der vereinbarten Methode…
Wichtig zu beachten ist, ob sie bei der MWST als vereinnahmt oder vereinbart angemeldet sind, so müssen Sie nämlich dann auch abrechnen, man kann da nicht einfach so beliebig wählen, wenn man schon angemeldet ist.
Wenn Sie nur offene Posten Buchhaltung führen vereinnahmt, dann buchen Sie ja den Geldeingang oder Geldausgang erst wenn die Zahlung effektiv erfolgt ist. Also erst wenn Sie das Geld von Ihrem Kreditkarten Provider gutgeschrieben bekommen oder erst wenn Ihr Kunde die Rechnung bezahlt hat. Gleich wie Sie die Kreditorenrechnungen behandeln, Sie buchen den Aufwand erst wenn die Zahlung belastet worden ist.
Tatsächlich ist es so (Banana), dass, wenn jemand mit Karte etc. zahlt auch die MWST (vom Bruttobetrag) gebucht werden muss.
Die Zahlung des Providers (z.B. Worldline) erfplgt ja immer zeitverzögert und mit SumUp wird nocvh intransparenter: Die zahlen nach Lust und Laune aus.
Also hier gibt es tatsächlich einen Debitor. Du kannst so auch besser prüfen, ob die Provider korrekt auszahlen.
Beispiel Twint:
Kunde zahlt 1’000, MwSt. Saldosatz z.B. 6.2%
1105 an Ertrag 1000 (mit MwSt.-Satz)
Jetzt zahlt Twint zwei Tage später mit 15 Kommission
Buchung (Splitbuchung) Soll bleibt leer, im Haben Konto 1105 1’000
Zweite Zeile: Soll Bankkonto Gutschrift auf Bankkonto 985 (Haben bleibt leer)
Dritte Zeile: Soll Erlösminderung (38xx) Kommission Twint 15 (Haben bleibt leer)
Jetzt ist die Wagge im Gleichgewicht, 1105 ist auf null und die MwSt. ist koorekt vom Brutto abgezogen.
Zahlt higegen ein Kunde seine Rechnung, wird am Tag der Zahlung gebucht: Bank an Ertrag (mit MwSt.-Code)
Anmerkung zum Zahlungsdienstleister SumUp // Ich (Gelegenheitsanwender) nutze SumUp bereits seit einigen Jahren und kann bestätigen, dass der Zahlungseingang mehrheitlich innert 48 Stunden (2 Werktage) erfolgt - ausgenommen Wochenende und Feiertage. Für mich persönlich sind das verlässliche Werte.
Einzig die Gebühren dürften etwas tiefer ausfallen.
Prinzipiell gebe ich Dir recht. Das Problem beginnt, wenn z.B. American Express im Spiel ist.
Bei Worldline (SIX) sehe ich genau, dass mein Kunde am 21. 1’000 eingeliefert hat und für den 21. den Tausender minus Spesen ausbezahlt bekommt.
Bei SumUp sehe ich genau, dass mein Kunde am 21. 1000 eingeliefert hat, einen Tag später wird ausgezahlt, jedoch nicht zwingend 1’000. sondern 1’000 minus American Express Kauf. Dieser wird dann bis zu ein paar Tagen später vergütet, weil die wohl bei Amex erst die Kohle eintreiben.
Das macht dann den Abgleich mit den eingelieferten Summe ziemlich kompliziert.
Für den Flohmi mag SumUp gut sein - im Business-Bereich finde ich es bescheiden, zudem schlagen die Spesen ja auch noch gehörig zu Buche…
OK, was AMEX und DC betrifft, habe ich keine Erfahrung. Für AMEX und weitere Anbieter gibt, bzw. gab es ja sep. Verträge über den jeweiligen Zahlungsdienstleister.
Ich selbst verwende SumUp für meinen Schreibservice oder im Strassenverkauf (kleinere Beträge), was letztlich max. 20-25 Positionen/Monat ergibt. Bei einem fixen POS, bzw. Transaktionen >50/Monat ist Worldline, NEXI, usw. sicher die bessere Wahl.