Finanzierung des GmbH Stammkapitals aus Kollektivgesellschaft

Kann eine Kollektivgesellschaft eine GmbH gründen bzw. kann eine Kollektivgesellschaft ihre Einkünfte direkt verwenden für die für die Gründung benötigten CHF 20’000.-? Wenn ja, unter welchem Konto verbuche ich eine solche Einzahlung vom Geschäftskonto der Kollektivgesellschaft auf das neue GmbH Gründerkonto?

hallo Buchhaltig

Willst Du die Kollektivgesellschaft umwandeln in eine GmbH oder willst Du aus der Kollektivgesellschaft eine Tochtergesellschaft (Beteiligung) errichten?

Die Kollektivgesellschaft kann in eine GmbH umgewandelt werden, wenn sofern die Voraussetzungen (Mindestkapital) per Stichtag vorhanden ist. Ihr müsst eine Umwandlungsprüfung (Bestätigung Revisionsexperte) erstellen, basierend auf dem letzten Abschluss (max 6 Monate alt). Die Dokumente erstellt der Notar.
Auch eine Tochtergesellschaft kann aus der Kollektivgesellschaft gegründet werden.

Zu Deiner Frage: die Einkünfte könnten unterjährig verwendet werden, wenn diese mittels einem Zwischenabschluss bestätigt werden.

passt dies.
Gerne stehe ich sonst zur Verfügung.
Gruss
Arthur

Hallo Arthur

Vielen Dank für deine Antworten.
Die GmbH wird neu gegründet. Die Idee, das Stammkapital aus Geldern der Kollektivgesellschaft zu stellen kommt davon, kommt hauptsächlich aus der Überlegung von eventuellen steuerlichen Vorteilen.
Alternativ müssten wir das Kapital wohl als Löhne auszahlen um dann gleich wieder als Stammkapital einzubezahlen.
Ich denke wir können die Einzahlung von 20’000.- in der Buchhaltung der Kollektivgesellschaft auf “1480 Beteiligungen” als Anlagevermögen verbuchen?

Vielen Dank

Hallo Buchhaltig
Wer soll den Eigentümer der GmbH sein? Wenn es die Kollektivgesellschaft sein soll, dann kommt die Einzahlung auf das 1480 gebucht.
Wenn ihr als Privatperson Eigentümer sein wollt, müsst ihr das Geld quasi via euren Privatkonten aus der Firma beziehen und dann bei der GmbH einzahlen.
Die Kollektivgesellschaft ist ja keine juristische Person. Daher kommen die Einkünfte bei euch eh als Einkommen gerechnet.
Viele Grüsse
Jakob

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