Ich habe eine Einzelfirma. Und diese bucht ja jedes Jahr den Gewinn und das Konto «Privat» auf das Konto «Eigenkapital» (oder?).
Also zum Beispiel habe ich am Ende vom Geschäftsjahr 2022 folgende Zahlen auf den Kontos:
2800 Eigenkapital: 20’000.-
2850 Privat: 70’000.-
2979 Jahresgewinn: 100’000.-
Nun passiert ja, soweit ich verstehe, Folgendes: Jahresgewinn – Privat + Eigenkapital, und das ergibt das neue Eigenkapital mit folgenden Ergebnissen zu Jahresbeginn 2023:
2800 Eigenkapital: 50’000.-
2850 Privat: 0.-
2979 Jahresgewinn: 0.-
Ist das soweit korrekt?
Ist es legitim, dass ich dies direkt im Saldovortrag für 2023 so eintrage, oder muss ich alle Konten einzeln übertragen und dann Buchungen auf den 1.1. vornehmen, um dasselbe Ergebnis zu erhalten?
Die Steuerverwaltung prüft gerne wie hoch die Bezüge sind, um den Lebensbedarf und die Vermögensentwicklung zu prüfen, deshalb wenn man erst im Folgejahr bucht, sieht sie das transparent und muss nicht nachfragen.
Ja, korrekt. Das ist in diesem Fall mit beiden Varianten gewährleistet. Ob man es bucht per 1.1.2023 oder direkt als Saldovortrag per 1.1.2023 erfasst, kommt aus das selbe heraus.
Ich buche das immer im 2023 um.
Ich nutze auch ein 28xx und 28yy für private Miete etc.
Du kannst also per Ende Jahr alles auf 2800 buchen.
Du musst eh dem Steueramt nebst Bilanz und ER auch einen Auszug der Privatkonten und des Eigenkapitalkontos beilegen.
Falls Du Banana nutzt, einfach bei „Neues Jahr eröffnen“ als GV-Verbuchungskonto das 2800 eingeben.
Alles andere macht die Software.
