Wir haben dieses Jahr vom Käfer-Kontenplan zum Kontenrahmen KMU gewechselt. Die monatlichen Leasingraten für Fahrzeuge werden jeweils auf ein entsprechendes Passivkonto gebucht und Ende Jahr abgeschrieben.
Da wir ein Transportunternehmen sind, befindet sich der Fahrzeugaufwand bei uns in der Kontenklasse 4 und nicht, wie im Kontenrahmen KMU üblich, in der Kontenklasse 6.
Müssen wir Ende Jahr die monatlichen Leasingraten trotzdem über ein Abschreibungskonto, welches sich in der Kontenklasse 6 befindet, abschreiben? Dies hätte gegenüber der bisherigen Buchungsmethode (Verbuchung Abschreibung in Klasse 4) Auswirkungen auf das EBITDA.
Ich denke, dass der Kontenplan keine Auswirkung auf den EBITDA haben darf. Ob die Abschreibungen nun in der 4er Klasse oder in der 6er Klasse gebucht werden: sie dürfen in keinem Fall in den EBITDA eingerechnet werden.
Du schreibst, dass der Kontenplan keine Auswirkung auf das EBITDA haben darf. Verstehe ich das richtig, dass wir die monatlichen Fahrzeug-Leasingraten Ende Jahr nicht über ein Abschreibungskonto verbuchen dürfen, welches sich gemäss dem Kontenrahmen KMU in der Kontengruppe 68 (Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Positionen des Anlagevermögens) befindet?
Doch, ich denke, Ihr solltet über ein Konto der Kontengruppe 68 abschreiben. Aber: der EBITDA ist so definiert, dass er keine Abschreibungen enthalten darf. Siehe
EBITDA = „Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände“
D.h. die Abschreibungen dürfen dort nicht enthalten sein. Das ist meiner Ansicht nach total unabhängig davon, ob die Abschreibungen in der Kontengruppe 68 oder der Kontenklasse 4 aufgeführt werden.
Wenn Du den EBITDA direkt aus Deiner Buchhaltung berechnest und er die Abschreibungen bereits enthält, dann ist da vermutlich etwas falsch eingestellt.
