Rechnungsstellung in die USA

Hi,
Ich bin eine Einzelfirma und muss eine Rechnung in die USA (grösseres Unternehmen) stellen. Betrag chf 3500.- Eher eine einmalige Geschichte, vielleicht noch ein zweites mal nächstes Jahr. Ansonsten habe ich nichts zu tun mit den USA.

Weiss jemand wie man das korrekt macht?
Wird die Rechnung einfach ohne MwSt gestellt?

besten Gruss!

Ohne MWST, prüfen ob gewisse US Gesetze eingehalten werden müssen, internationale IBAN und BIC aufführen…

danke und genau da liegt dann natürlich der haken…
sowas verbindlich abzuklären ist soviel aufwand,
dass sich die geschichte eigentlich nicht mehr lohnt.

insofern… falls jemand noch mehr weiss…

(es geht um hosting und support für eine website, also eine dienstleistung)

Da würde ich einfach die Rechnung mit der internationalen IBAN (inkl. BIC/SWIFT) stellen.
Dann prüfen, ob Du möglicherweise Bezugssteuer (MWST bei uns) abführen musst.

Gruess Hanspeter

Merci,

Ich habe sie gestern einfach ohne MwSt gestellt…
gemäss Nachfrage bei einer bekannten Firma geht das für Dienstleistungen.
Bei Warenlieferungen wäre es anders.

zur Bezugsteuer…
Der Bezug findet ja nicht hier, sondern durch den Kunden in den USA statt.
Ob er dort noch eine Steuer abführen und das in der Rechnung aufgeführt werden muss, wäre die Frage. Aber gemäss meinen Infos ist das für DL nicht so. Primär sollte ja auch der Kunde haftbar sein, wenn er nicht korrekt versteuert… wobei bei den Amis weiss man ja nie :wink:

besten Gruss!

Zur Bankverbindung: Die USA ist NICHT am IBAN-System angeschlossen.
Zahlungen in und von den USA laufen daher meistens über Vermittlerbanken in Europa, die in den USA tätig sind, z.B. der Deutschen Bank.
Der Kunde könnte z.B. Dienste wie Wise oder Paypal nutzen, sofern du bei einem solchen Anbieter ein Konto hast.
Sonst kenne ich mich mit Überweisungen von und in die USA leider nicht aus.

Durch den Kunden in den USA ist dein Produkt/deine Dienstleistung ein Export und damit MWST-frei.
Meines Wissens sind auch Warenexporte MWST-frei. Eventuell gibt es dort analog zur Einfuhrsteuer auch spezielle Regelungen, die ich nicht kenne, aber darum geht es ja nicht.

In den USA selber gibt es keine MWST. Sie kennen eine sogenannte „Use Tax“, die aber jeder Staat selber regelt. Das ist auch der Grund, warum du in den USA an der Kasse immer ein paar Dollar mehr zahlst, als auf dem Preisschild steht (dort wird die „Tax“ erst an der Kasse verrechnet).

Sollten Steuern anfallen, wäre also dein Kunde dafür verantwortlich. Der müsste die Bestimmungen auch kennen, wenn er ein grösseres Unternehmen ist und damit wohl öfters im Ausland geschäftet.

Die Antworten sind falsch.

Wer Dienstleistungen an ein US Unternehmen liefert, ist in den USA Steuerpflichtig.
Die Steuer beträgt 30 Prozent (Quellensteuer für Dienstleistungen an Unternehmen). Zur Vermeidung der 30%, dafür reguläre Tax gibt es z.B. das Formular W-8BEN-E .

Der Leistungsort bei digitalen Güttern wie z.B. Hosting ist am Empfangsort, sprich dort wo der Kunde ist. Das gilt auch für alle EU Länder seit 10 Jahren. Wer dagegen verstösst kann empfindlich zur Kasse gebeten werden.

Als kleiner Hinweis: Es lohnt sich in der Regel nicht, den man muss in den USA mit 50 (!) Bundesstaaten Mehrwertsteuern abrechnen, wenn man digitale Güter in die USA liefert wie z.B. Hosting. Natürlich hat jeder Bundesstaat auch noch eigene Ansätze.

Bei „Freelancern“ kann folgender Gerichtsentscheid betrachtet werden. Gesetzgebung existiert derzeit in dieser Sache nicht und Risiko ist durchaus imens: Auftraggeber in den USA: Umsatzsteuer? | BMWK-Existenzgründungsportal