Als Selbständiger (Einzelfirma) Consultant habe ich immer wieder Mandate welche längere Zeit dauern (teilweise weit über 12 Monate). Dabei wird immer wieder die Scheinselbständigkeit gegenüber der AHV zum Thema.
Aufgrund eines neuen Mandates muss ich nun die Rechtsform ändern. Der Vorschlag des Auftraggebers ist eine GmbH zu Gründen. Dies widerstrebt mir jedoch aus Gründen der zusätzlichen Komplexität und das ich für mich selbst eine Lohnabrechnung mit alle den zusätzlichen Gebühren (PK, ALV,…) machen muss.
Gibt es allenfalls eine einfachere Rechtsform, welche dieses Problem ebenfalls lösen würde? Wie gehen andere allenfalls mit solchen Situationen um?
Die AHV hat die Selbständigkeit problemlos bestätigt.
In den letzten Jahren war es Umsatztechnisch ca. 95% ein Auftraggeber und die restliche 5% auf 10 weiter Kunden verteilt.
Es geht mir auch nicht nur um mich als Einzelfirma sondern auch um die Sicht der Auftraggeber. Eine GmbH oder AG wird immer ohne Probleme akzeptiert da bei dieser Rechtsform die Scheinselbständigkeit aus Sicht Auftraggeber kein Problem darstellt. Bei Einzelfirmen wird dies jedoch immer wieder in Frage gestellt. Sprich teils grössere Firmen beauftragen aus diesem Grund auch keine Einzelfirmen mehr. Deshalb meine Frage nach den Erfahrungen (allenfalls von auch von Gleichgesinnten)…
Eine einfachere Rechtsform als die GmbH gibt es zwischen der Einzelfirma und GmbH nicht, ist ein entweder oder.
Aus meiner Erfahrung kommt es immer wieder vor, dass vor allem grössere Auftraggeber mit einem Einzelnunternehmer nicht arbeiten wollen, da es oft mit diversen Problemen und Unklarheiten verbunden ist.
Ob es jetzt für Sie Sinn macht, wegen einem Mandaten die Rechtsform zu ändern, müssen Sie halt selber einschätzen.
Bin da allerdings nicht der Meinung, dass GmbH eine erhebliche Komplexität mit sich bringt. Und wenn ihnen die Umwandlung in eine GmbH reichlich gute Mandaten reinbringt, dann sind die kleine PK und sonstige Abgaben ja nicht von grösserer Bedeutung.
es geht vermutlich mehr darum, dass grössere Auftraggeber eine angemessene Beziehung zu Lieferanten haben, und da ist die GmbH im Vortril, da dies eine eigenständige Rechtsperson ist.
Das gibt den Auftraggebern eine leicht grössere Glaubwürdigkeit
Wie bereits erwähnt sind es vor allem die grossen Firmen welche keine Dienstleistungsverträge mehr mit Einzelfirmen abschliessen. Dies hauptsächlich aus einer Haftungsfrage gegenüber der Ausgleichskasse (unbezahlte Beiträge usw.). Ich weiss aber auch davon das teilweise Genossenschaften trotzdem akzeptiert werden - was mir persönlich unlogisch erscheint.
Mir ging es in erster Linie darum eine „einfachere“ Möglichkeit zu finden als ein GmbH zu gründen…
Kann jemand einen Treuhänder am rechten oberen Zürichsee empfehlen der sich in dieser Thematik auskennt?
Alles spricht für die GmbH. Ich spüre, dass Sie sich dagegen sträuben… aber ich verstehe den eigentlichen Grund nicht. Eine GmbH ist total einfach und bringt Klarheit, für alle Parteien.
Einzige „einfachere“ Lösung: sich anstellen lassen, denn wenn schon 1 Mandat ca. 95% deckt, wäre dies aus AHV-Sicht auch korrekt. Die 5% Aufträge können nebenberuflich abgedeckt werden.
Das würde auch die Frage der Scheinselbständigkeit beantworten.
Kennt jemand am oberen rechten Zürichsee einen guten Treuhänder der bei der Mutation unterstützen könnte (Buchhaltung, Arbeitsvertrag Gesellschafter, Lohn,…)?
ich würde heutzutage eine GmbH vorziehen, auch der Haftung halber. Zudem können auch dort steuerliche Optimierungen vorgenommen werden, wie beispielsweise eine gute BVG-Lösung.
Gute Treuhänder findet man meistens nichts übers Netz, diese haben alle genug Arbeit. Fragen Sie im Bekanntenkreis wer wo ist und nach deren Erfahrung, so gibts meistens die beste Lösung.
Treuhänder der bei der Mutation unterstützen könnte (Buchhaltung, Arbeitsvertrag Gesellschafter, Lohn,…)?