ich muss für einen Gastronomiebetrieb , der als neue GmbH firmiert, die Eröffnungsbuchung,-…bzw. Bilanz machen. Hieraus ergeben sich für mich zwei Fragen:
Das Stammkapital wurde bar auf ein Kapitaleinzahlungskonto eingezahlt. Ich würde wie folgt buchen: Einzahlung Stammkapital 1026 an 2800, dann im Anschluss Freigabe Stammkapital 1020 an 1026. Habe ich da ein Denkfehler? Oder muss ich hier mit einem Hilfskonto arbeiten( Ich hab was von einem Hilfskonto Eröffnungsbilanz 9100 gelesen, aber das finde ich bei Banana nicht)?
Muss ich für die Bar-Tageseinnahmen ein separates Kassenbuch führen?? Kann ich das auch in Banana führen und muss ich die Zahlen in die Fibu händisch übernehmen, oder macht Banana das automatisch?
Mir raucht echt die Birne:tired_face:
Für eure Hilfe bedanke ich mich schon im voraus:grinning:
Das Stammkapital kann wie von Dir beschrieben verbucht werden. Wichtig ist, dass auf dem Stammkapital das gem. Handelsregister ausgewiesene Stammkapital verbucht wird. Die belasteten Spesen können auf ein Spesen/Gebühren-Aufwandskonto verbucht werden. Netto ist dann der Cash auf der Bank zu buchen.
Wenn die Bar Tageseinnahmen täglich auf die Bank einbezahlt werden, kannst Du diese Bank an Ertrag buchen. Wenn Ihr dies Cash habt, empfehle ich Euch ein Kassenkonti zu führen. Es braucht kein “separates Kassenbuch - physisch”. Es reicht wenn ihr dies laufend bucht. Wichtig ist einfach die Abstimmung ob der Cash Bestand auch gemäss Buchhaltung übereinstimmt.
Scheinbar buchst du mit Banana und hast wohl einen Konserven-Kontenplan.
Da musst Du kräftig nacharbeiten, damit der was taugt.
In Banana buchst Du eine GmbH-Eröffnung wie folgt (siehe Arthur):
Sperrrkonto (Kapitaleinzahlundskonto) an Stammkapitel 2800: 20’000
dann wird das Geld freigegeben und Du buchst
Kontokorrent (z.B. 1020) an Sperrkonto 19’750
Gründungs-Kontospesen 6940 an Sperrkonto.
Jetzt hast Du auf dem Bankkonto die 19’750, die 250 auf dem Finanzaufwand und das Sperrkonto ist null.
Alles, was mit 9xxx an Konten in den büchern steht, brauchst du bei Banana nicht. Das macht alle Überträge am Ende des Jahres von selbst.
Hier habe ich Videos ins Netz gestellt, die das Arbeiten mit Banana näherbringen:
ich hab den Kontoplan von banana für die Gastronomie genommen…hab aber selbst schon festgestellt, das dieser in einigen Punkten der Realität nicht entspricht, bzw. nachgebessert werden muss
Die Videos werde ich mir mal anschauen. Danke für die Unterstützung.
Lieber Hampi
An deinem Kontenplan für die Gastronomie wäre ich auch sehr interessiert. Kannst du mir diesen auch schicken? Danke und Lieber Gruss, Anita anitakunz@me.com
Wahrscheinlich blöde Frage?
Was muss ich in die Spalte Eröffnung bei den Konti 1080 (Sperrkonto) und 2800 (Stammkapital) eintragen? Es geht um die Eröffnungsbilanz.
Ich habe eine EF in eine GmbH umgewandelt.
Wo und wie verbuche ich das Stammkapital im Banana?
Es gab kein Sperrkonto. Der Sacheinlage- und Sachübernahmevertrag (alles korrekt bestätigt und GmbH erfolgreich gegründet) sagt: Aktiven-Passiven= Kaufpreis CHF 71’684.70. Davon 20’000 als Stammanteile und 51’684.70 in den Büchern der GmbH gutgeschrieben. Im Detail: AV=17’400, UV=63’162.27, FK -8897.57. Das Bankkonto habe ich übernommen, da lag auch das UV drauf. Welche Buchungssätze und ggfls zusätzliche Konten (ein 1800 habe ich z.Z. nicht in meinem Kontenplan) benötige ich, damit die Bilanz korrekt ist?
Danke für eure Hilfe, ihr seht, ich bin neu in dieser Thematik.
Grüsse, Patrick
Müssen die 20k nachher auf 2800 (Stammkapital) oder auf 2980 (Eigene Stammanteile) stehen? Alle Stammanteile gehören mir.
Es gibt kein Konto Sacheinlage (in meinem Kontenplan), sondern die Eröffnungssaldi für Bank und mob. Sachanlagen sind einfach mit den entsprechenden Werten gefüllt. Wenn ich jetzt die 20k gegen Bank buche, wäre das ja falsch, weil gar nichts vom Bankkonto abgeht.
Das Stammkapital steht der GmbH ja zum Gebrauch zur Verfügung. Könnte ich nicht einfach buchungstechnisch nichts machen? Es wurden ja Sach- und Geldwerte über 71k eingebracht, was in den Eröffnungssaldi ersichtlich ist. Und dann ist das Stammkapital halt “aufgebraucht” bzw. liegt im AV und auf dem Bankkonto.
Hier ein Exkurs in die Gründung einer GmbH mit Sacheinlagen (bzw. Umwandlung einer Einzelfirma mit Sacheinlagen):
GmbH-Gründung mit Sacheinlage
Es muss ein notarieller Gründungsvertrag erstellt werden.
Vorher sind die Aktiven zum Marktwert (nicht Buchwert) von einer Revisionsstelle zu bewerten.
Ich arbeite jetzt mit einem fiktiven Beispiel, da ich Deinen Gründungsvertrag nicht kenne.
Dort steht genau, wie sich die 20’000 Stammkapital (üblich) zusammensetzen.
Nehmen wir an, dass Du 10’000 Geld einbringst und 10’000 mit einem Geschäftsfahrzeug.
Buchung 1: Bank (wo Du das Geld einzahlst) an 2800 (Stammkapital 10’000
Buchung 2: 1530 (Anlagekonto Auto) an 2800 10’000
Mal angenommen, Du hast jetzt noch für 50’000 Mobiliar, Werkzeuge, Waren etc.
Diese Posten haben mit dem Stammkapital nichts zu tun. Die buchst Du auf die entsprechenden Konten. Da Du mit diesen Werten eine Privateinlage machst, ist das Gegenkonto Dein Kontokorrent 2160 „Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter“ (oder ähnlich).
So ist dann alles am richtigen Ort.
Hast Du keinen notariellen Vertrag und keine durch einen Experten bewerteten Sachen, so ist eine Sacheinlagengründung unzulässig.